St. Johannis in Brandenburg an der Havel - Ev.-reformierte Kirchengemeinde im Havelland
Seit 1685 gibt es in der Stadt Brandenburg an der Havel reformierte Christen. Sie fanden sich in zwei Gemeinden, einer deutsch-reformierten und einer französisch-reformierten zusammen. Die französisch-reformierte Gemeinde entstand durch die Zuwanderung französischer Glaubensflüchtlinge. Durch kurfürstliche Verfügung vom 16. Dezember 1685 erhielt die französisch-reformierte Gemeinde zunächst die Nikolaikirche als Predigtstätte. Am 3. Oktober 1687 wurde ihnen die Johanniskirche zugewiesen, die ab dem 19. November 1687 auch durch die deutsch-reformierte Gemeinde genutzt wurde. Die französisch-reformierte Gemeinde besaß einen eigenen Prediger bis 1830. Am 1. Februar 1835 kam es zur Vereinigung der französisch- und der deutsch-reformierten Gemeinde. Die Gemeindeglieder stammten aus Frankreich, der Pfalz und der Schweiz. Sie fühlten sich dem reformatorischen Ansatz Zürcher und Genfer Prägung besonders verbunden. Dieses Verständnis evangelischen Glaubens und Gemeindelebens prägt die Gemeinde bis heute im Gottesdienst, der Begegnung mit biblischen Texten und der Gegenwart und allen anderen Äußerungen gemeindlichen Lebens. Seit vielen Jahren sind die Mitarbeit im diakonischen Bereich vor Ort und die Realisierung von Projekten in Mittel- und Osteuropa gemeinsam mit ihren Partnergemeinden in Deutschland und den Niederlanden wichtige Anliegen in der Arbeit der Gemeinde.
Seit dem 1. Januar 2022 ist die Brandenburger Gemeinde mit der Gemeinde in Hohenbruch fusioniert und heißt nun Evangelisch-Reformierte Kirchengemeinde im Havelland.
Positionspapier. Evangelisch Reformiert Vor Ort. Unsere Gemeinde in den nächsten Jahren